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Eine Wand zum Klettern

Zuerst habe ich die dickeren Platten für die Rückwand und die Seitenwände zugeschnitten. Diese wurden dann eingepasst und mit dem Silikon am Holz fest angeklebt. (Silikon stinkt übrigens ganz erbärmlich, daher bei der Arbeit gut lüften.) Die zugeschnittenen Styroporplatten für die Terrassen wurden erst mit Nadeln an die Wände geheftet und dann, als das Design dann für „gut“ befunden war, endgültig mit Silikon angeklebt. (Die Nadeln kann man dann natürlich vorher wieder entfernen..)

Danach kann man das glatte Styropor etwas verschönern, indem man mit einem Brennkolben o.ä. Rillen und Riefen in die Wände brennt. So sieht das Ganze einem Mauerwerk oder Felsen ähnlicher. Außerdem kann man mit einem scharfen Teppichmesser oder Skalpell die Platten zum Rand hin etwas abflachen, damit man einen schöneren Übergang zum Holz hat. Bei den Terrassen habe ich am Rand ein paar Styroporkügelchen herausgebrochen, das sah dann hinterher auch viel natürlicher aus.Jetzt kann man die erste Schicht Fliesenkleber auftragen.


 

Die Mischung kann dafür etwas dünner sein, damit auch was von der Masse in die kleinen Ritzen läuft. Bitte darauf achten, dass auch jedes Fleckchen Styropor mit Fliesenkleber bedeckt ist (auch die Unterseiten der Terrassen) Die nächsten beiden Schichten dann aber bitte dicker auftragen. Für die letzte Schicht kann man den Fliesenkleber mit Abtönfarbe anrühren. Ich habe zum Schluß noch eine Schicht pure Farbe aufgepinselt, weil mir das Ergebnis vorher noch zu gräulich war. Es sieht auch schön aus, wenn man zwei Farben miteinander kombiniert.

Insgesamt habe ich drei Schichten Fliesenkleber und eine Farbschicht aufgetragen. Zwischendurch muß man die einzelnen Schichten sehr gut durchtrocknen lassen, bevor man eine neue aufbringt.
Und dann ist alles schon fast fertig. Nun wird das Terrarium noch gegen Feuchtigkeit und Nässe mit Epoxydharz versiegelt. Dieses Harz hat eine Verarbeitungszeit von ca. 25 Minuten. Da ist also Eile geboten. Bei großen Terrarien pinselt man da am besten zu zweit. (Haben wir auch gemacht und waren auf die Minute genau fertig, als das Harz dann plötzlich begann auszuhärten und der Rest davon im Anrührgefäß mächtig heiß wurde. Vorsicht, nicht erschrecken, das Zeug wird bis zu 100 Grad heiß und fängt an zu qualmen, zumindest, wenn sich noch eine größere Restmenge im Gefäß befindet.


 

Die aufgepinselte dünne Schicht auf dem Holz wurde aber einfach nur hart ;-) Also keine Panik. Trotzdem bitte Handschuhe anziehen und beim Pinseln gut durchlüften. Nach Aushärtung ist das Harz aber laut Hersteller völlig ungefährlich und gibt auch keine Schadstoffe ab. Man sollte auf das angetrocknete und noch weiche Harz etwas Sand aufstreuen, damit die Tiere mit ihren Krallen später besseren Halt darauf finden.
Meine Terrarien sind allerdings nicht komplett mit Epoxidhard versiegelt. Ich habe nur zum Schutz vor Substratfeuchtigkeit den Terrarienboden und ca. 10 cm der umliegenden Wände gestrichen. Dies ist bei einem Wüsten- bzw. Steppenterrarium völlig ausreichend.

Tja, dann das Ganze nochmals ein paar Tage gut trocknen und durchlüften lassen und das Terrarium fertig bauen. Deckel drauf, Profile und Lüftungsbleche rein und dann Scheiben einsetzen! FERTIG!

Sicher ist das alles nicht der Weisheit letzter Schluß, und man kann auch bestimmt ein paar Dinge noch verbessern, aber ich war mit dem Ergebnis sehr zufrieden und meine Leos fühlen sich auch sichtlich wohl
Für Fragen und Anregungen bin ich jederzeit offen!!!

Viel Spaß beim Bauen!