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Leopardgeckos als Haustiere?

Auch wenn Leopardgeckos im Vergleich zu vielen anderen Terrarientieren relativ leicht zu halten sind, braucht man dennoch die Sachkenntnis für die artgerechte Pflege. Daher muß man sich VOR der Anschaffung umfassend über ihre Bedürfnisse informieren. Diese Bücher (klick mich!) sind Pflichtlektüre und auch der regelmäßige Besuch in Internetforen, die sich mit dem Thema Reptilien und Leopardgeckos im Besonderen beschäftigen, ist eine gute Möglichkeit, viel über die Tiere zu lernen. Dort werden viele Fragen zur Haltung und Pflege erörtert und man bekommt auch praktische Tipps und profitiert von den Erfahrungen anderer Leopardgeckohalter. In der Rubrik LINKS findet ihr hierzu ein paar gute Adressen. Auch muß man sich gut überlegen, ob Reptilien das Richtige für einen sind. Schließlich sind es keine Schmusetiere. Sie sind in erster Linie Beobachtungstiere und sollten nur - wenn unbedingt nötig - angefaßt und gestört werden.
Dazu kommt, daß es nicht ganz einfach ist, jemanden zu finden, der die Tiere sachkundig pflegt, wenn man mal in Urlaub ist. Auch das Verfüttern von Heimchen, Grillen & Co. ist nicht jedermanns Sache. Tja, und Leopardgeckos können 20 Jahre alt werden. So lange hat man die Verantwortung für die Tiere mit allem, was dazugehört. Sie können auch krank werden und es kommen dann unter Umständen auch schonmal höhere Tierarztkosten auf einen zu. Da die Tiere dämmerungsaktiv sind, bekommt man sie tagsüber kaum zu sehen und außerdem halten sie im Winter eine zwei- bis dreimonatige Winterruhe. Auch das sollte man vor der Anschaffung beachten.

Wenn man sich aber nach gründlicher Überlegung für die Anschaffung von Leopardgeckos entschieden hat, sollte man auf jeden Fall Tiere aus einer Liebhaberzucht vorziehen. Dort bekommt man kräftige, gesunde Nachzuchten und dazu noch einen kompetenten Ansprechpartner. In Zoogeschäften habe ich leider schon oft beobachten müssen, daß die Tiere krank und schwächlich sind. Sie werden dort oft unter mangelhaften Bedingungen wochen- oder sogar monatelang gehalten und sind nicht selten mit Parasiten belastet. Auch von Mitleidskäufen rate ich ab, weil es nur bewirkt, daß immer mehr Tiere angeboten werden und bis zu ihrem Kauf unter jämmerlichen Umständen leben und leiden müssen. Außerdem besteht die Gefahr, daß man sich so Krankheiten in den Bestand einschleppt. Natürlich gilt das nicht für alle Zooläden, sicherlich gibt es auch löbliche Ausnahmen, daher schaut Euch die Tiere und den Laden genau an und macht Euch die Entscheidung nicht zu leicht. Lieber im Zweifelsfall noch etwas warten und anderweitig umsehen - auch wenn es schwer fällt. Und bitte nochmal der Appell: kauft keine Wildfänge!!! Man sollte immer auf Nachzuchten zurückgreifen, um den Wildtieren großes Leid zu ersparen. Es gibt so viele Züchter, die an die Terrarienhaltung gewöhnte Tiere abgeben. Garantiert gibt es auch irgendwo einen Züchter in Eurer Nähe. Bei der DGHT findet ihr Adressen.